Einige ihrer Arbeiten hat Beatriz von Eidlitz „Aus dem Weltenlexikon“ genannt. Eigentlich passt dieser Titel zu all ihren Werken. Da tauchen tiefgründige Lavaströme auf, Mondkrater, Planetenstränge, Sand und Wasserspuren, die den ganzen Kosmos zu umschreiben scheinen.
Im alchemistischen Labor der Beatriz von Eidlitz finden Transformationsprozesse statt, in denen sich Wasser und Hadern, Metalle und Oxyde, Pigmente und Bindemittel zu unverwechselbaren Objekten formen. Aus dem uralten Handwerk des Papierschöpfens entwickelte – und entwickelt – die Künstlerin ganz eigene Techniken.

Selbst in ihren streng geometrischen Formen haben wir es mit Urgewalten in satten, warmen Farben auf und in ganz einzigartig zerklüfteten, aufgerissenen, haptisch ansprechenden Oberflächen zu tun, die von uralten Zeiten erzählen. Der Rost hat sich ins Papier oder Metall gefressen, seine Patina wirkt nun zeitlos, unendlich.
Eva Mueller, Kunstberaterin (2012)